Feierliche Ausstellungseröffnung in Kloster Banz
Das Kloster Banz findet sich weithin sichtbar über dem Maintal und dem beschaulichen Kurort Bad Staffelstein. Die Hans Seidel Stiftung der CSU unterhält in der alten Benediktiner Abtei ein Bildungs- und Begegnungszentrum. Zudem gibt es ein Museum, das neben einer profunden Fossiliensammlung in einer orientlischen Wunderkammer auch all die naturhistorischen und kulturhistorischen Artefakte zeigt, die Max von Bayern im 19. Jahrhundert von seinen Forschungsreisen mitbrachte. Für uns erwies sich Kloster Banz als passender Ort um unsere admontischen Fotografien zu präsentieren.
Sammlungsfotografie auf Schloss Homburg
Nachdem unsere Ausstellung »Zum Fressen gern« im Museum Schloss Homburg zu Ende ging, hatten wir die Gelegenheit, einige Fotos mit Objekten aus der Dauerausstellung des Museums zu inszenieren. Mit dem was wir vorfanden, konnten wir ein Triptychon gestalten, das auf den Lauf des Lebens hindeutet. Das hat uns in besonderer Weise gefreut.
Bei den »Jagenden Monarchen«
Die Leipziger ter-Meer-Sammlung haben wir in einer dreibändigen Buchausgabe vollständig dokumentiert. In diesem Jahr machen wir uns daran, Herman H. ter Meers historische Präparate außerhalb Leipzigs in einem vierten Buch vorzustellen. Mit Museen in Deutschland, der Schweiz, den Niederlanden und in Österreich stehen wir deshalb im Kontakt. Im Naturkundemuseum Braunschweig konnten wir bereits eine Gorilla-Büste fotografieren. Im Seckenberg Naturmuseum trafen wir auf Menschenaffen und auf ein berühmtes Löwenpaar, ter Meers »Jagende Monarchen«. Wir sind den Kollegen des Museums sehr dankbar, dass sie mit aller Vorsicht und größter Mühe die kostenbaren Präparate für uns aus ihren Vitrinen holten, damit wir sie nicht durch Glas fotografieren mussten. Für uns wurde der Besuch bei Senckenberg so zu einer beglückenden Begegnung mit Mensch und Tier. Für die unbürokratische und hilfsbereite Kooperation danken wir sehr herzlich Direktorin Frau Dr. Franzen, Präparator Udo Becker, Kurationsleiter Thorolf Müller, Hausgrafiker Ingo Watjer und den Tischlern Frank Furrer und Juliane Eichenberg.
Leben und Werk
Anlässlich des 150. Geburtstages des Tierbildners Herman H. ter Meer hat das Naturkundemuseum Leipzig nicht nur unsere drei Bücher mit dem Werkverzeichnis der Sammlung publiziert, sondern auch noch ein großformatiges Heft – Leben und Werk. Henriette Joseph zeichnet darin detailliert Leben und Wirken des Niederländers nach. Im Begleitheft zur aktuellen Sonderausstellung des Museums fanden neben vielen historischen Abbildungen auch einige unserer Fotos Verwendung.
3 Tage unter Fachleuten
Die 58. Internationale Arbeitstagung des Verbandes Deutscher Präparatoren brachte uns ganz neue Erfahrungen. Zum einen saßen wir 3 Tage in einem Hörsaal der Universität Leipzig und lauschten einer Vielzahl von Fachvorträgen aus unterschiedlichsten Bereichen der Museumsarbeit und der Präparation. Zum anderen waren wir selbst eingeladen, in einem Vortrag unsere jüngste Buchpublikation den Fachleuten zu präsentieren. Klare Erkenntnis – das Zuhören fällt meistens leichter, aber wir hoffen, dass wir uns auch selbst ganz gut geschlagen haben. Auf jeden Fall haben wir viele spannende Gespräche am Rande der Tagung geführt und interessante Menschen getroffen, denen der Beruf Berufung ist.
Das Vermächtnis des Herman H. ter Meer
Im Naturkundemuseum Leipzig hatten wir Gelegenheit den gesamten Bestand an Entwurfsmodellen, Kleinplastiken, Tier- und Vogelpräparaten des bedeutenden Tierbildners Herman H. ter Meer fotografisch ins Bild zu setzen und in drei Büchern zu dokumentieren. Wir danken Museumsdirektor Dr. Ronny Maik Leder, den Präparatoren René Diebitz und Markus Ranft, sowie den Lektorinnen Juliane C. Winges und Henriette Joseph sehr herzlich für die großartige Zusammenarbeit. Auf der 58. Präparatorentagung haben wir Gelegenheit, die Bücher einem interessierten Fachpublikum vorzustellen.
»Zum Fressen gern« auf Schloss Homburg
Im Oberbergischen Kreis, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Luftkurort Nümbrecht, thront Schloss Homburg in malerischer Landschaft. Archäologische Befunde weisen zurück bis ins 11. Jahrhundert. Im einstigen Herrensitz der Familie Sayn wurde 1926 ein Kulturhistorisches Museum eröffnet. Gemeinsam mit Museumsleiter Steffen Müller, Sammlungskuratorin Dr. Birgit Langhanke, Restaurator Paul Kostial, Haustechniker Torsten Müller und die Praktikanten Shirin Medyouni und Hendrik Herweg konnten wir unsere Stillleben in sämtlichen Räumen der Dauerausstellung integrieren. Von Treppenhaus und Schlossküche, über Rüstkammer und Jagdssal bis in die herrschftlichen Gemächer – überall fanden sich Anknüpfungspunkte an die örtlichen Gegebenheiten, an das historische Interieur und die kostbaren Objekte aus der Sammlung des Museums. Durch diese sinnfällige Kombination traten unsere Stillleben aus dem Benediktinerstift Admont und das Museum Schloss Homburg miteinander in einen spannenden Dialog.