Zu Tisch – vom Essen und Fressen

Unter die­ser Über­schrift zeigt das Muse­um Schloss und Fes­tung Senf­ten­berg eine neue Son­der­aus­stel­lung zur His­to­rie der Tisch­kul­tur. Unser Foto­zy­klus »Zum Fres­sen gern« gibt dem Gan­zen einen wun­der­ba­ren visu­el­len Rah­men. Das Muse­um zeigt eine gro­ße Aus­wahl an his­to­ri­schen Objek­ten aus sei­nen Samm­lun­gen und auch wir haben zu unse­ren Fotos noch eini­ge Pre­zio­sen aus dem eige­nen Bestand bei­gesteu­ert. Außer­dem sehen wir unse­re Fotos in unmit­tel­ba­rem Dia­log mit einem rie­sen­haf­ten baro­cken Jagd­ge­mäl­de eines unbe­kann­ten Meis­ters. An dem ein­drück­li­chen Werk hat der Zahn der Zeit schon lust­voll genagt, aber das nimmt dem dra­ma­ti­schen Kampf zwi­schen Bären und Hun­den nichts von sei­ner Dyna­mik. Wir sind sehr dank­bar, für die Koope­ra­ti­on mit dem Muse­um und freu­en uns über die neu­en Per­spek­ti­ven, die sich mit der gemein­sa­men Aus­stel­lung eröff­nen.


Die mir das Herz verbrennt

In den lan­gen Mona­ten des erzwun­ge­nen Rück­zugs hat sich Vol­ker in der Ruhe und Abge­schie­den­heit eines Bran­den­bur­ger Dor­fes ein eige­nes The­ma foto­gra­fisch erschlos­sen. Er setz­te es sich zum Ziel, die Rei­se der Tul­pe nach Euro­pa ab dem 16. Jahr­hun­dert auf­zu­neh­men und zeit­ge­nös­sisch zu inter­pre­tie­ren. In sei­nen foto­gra­fi­schen Still­le­ben ent­wirft er ein eige­nes Bild die­ser Epo­che und einer Blu­me, die bis heu­te als immer­wäh­ren­des Sym­bol von Schön­heit und Ver­gäng­lich­keit gilt. Der Aus­stel­lungs­ti­tel »Die mir das Herz ver­brennt…« erin­nert an eine Tul­pen­art aus dem Osma­ni­schen Reich.

Land – Küste – Meer

Die aktu­el­le Son­der­aus­stel­lung im Mürit­ze­um in Waren/Müritz ist uns eine beson­de­re Freu­de. »Land – Küs­te – Meer. Ein­bli­cke in die Schatz­kam­mern des Nor­dens« ist ein Gemein­schafts­pro­jekt von 12 Muse­en und natur­wis­sen­schaft­li­chen Samm­lun­gen aus Nord­deutsch­land. Unter­schied­li­che Sammlungs- und For­schungs­schwer­punk­te wer­den sicht­bar. Zugleich gibt die Aus­stel­lung Aus­kunft über Ver­än­de­run­gen in Natur und Umwelt, über Tier­ar­ten, die dem Wan­del zum Opfer fal­len und über jene, die neue Lebens­räu­me für sich gewin­nen. Das Mürit­ze­um zeigt neben aus­ge­wähl­ten Objek­ten eini­ge Fotos, die wir im Jahr 2016 in ihren Samm­lun­gen anfer­ti­gen konn­ten.

Ein herzlicher Dank an Toni Bürgin

Dr. Toni Bür­gin lern­ten wir vor zehn Jah­ren ken­nen, als wir unse­re Aus­stel­lung »Mecha­ni­sche Tier­welt« nach St.Gallen brach­ten. Mit sei­ner Unter­stüt­zung war es mög­lich, auch ein gemein­sa­mes Buch zur Aus­stel­lung zu publi­zie­ren. Damit gewann das gan­ze Pro­jekt an Sta­tur und wur­de zu dem Erfolg, der auch Toni zu dan­ken ist. Damals noch Dir­ke­tor des Natur­mu­se­ums im St.Galler Muse­ums­quar­tier, stand er vor der Auf­ga­be, einen Muse­ums­neu­bau auf den Weg zu brin­gen und umzu­set­zen. Nach dem ein­deu­ti­gen Bür­ger­ent­scheid folg­te die plan­mä­ßi­ge Umset­zung des ambi­tio­nier­ten Bau­pro­jekts. Ruhig und ver­läss­lich wie ein Schwei­zer Uhr­werk brach­te Toni und sei­ne Muse­ums­mann­schaft das neue Muse­um an den Start. Seit fünf Jah­ren bewährt sich das neue Haus im musea­len All­tag und auch wenn es etwas an die Peri­phe­rie der Stadt gerückt ist, wird es von den Besu­chern gut ange­nom­men und rege fre­quen­tiert. Mit der neu­en Son­der­aus­stel­lung über Ernst Hein­rich Zol­li­ko­fer ehrt das Muse­um den bedeu­tends­ten Prä­pa­ra­to­ren des Alpen­lan­des. Toni Bür­gin wird im Früh­jahr 2022 in den Ruhe­stand wech­seln. Wir sind dank­bar und froh, dass wir mit ihm und den Kol­le­gen des Muse­ums die Zollikofer-Ausstellung rea­li­sie­ren konn­ten. (Fotos: Urs Bucher)

 

Auf Fotosafari in Kloster Einsiedeln

Von St.Gallen aus mach­ten wir einen Abste­cher nach Ein­sie­deln. Im his­to­ri­schen Natu­ra­li­en­ka­bi­nett der Bene­dik­ti­ner­ab­tei hat­ten wir die Mög­lich­keit, das Löwen­paar zu foto­gra­fie­ren. Einst­mals hat­ten die pracht­vol­len Tie­re im Frei­ge­he­ge des Klos­ters gelebt. 1933 prä­pa­rier­te der Leip­zi­ger Der­mo­plas­ti­ker Her­man H. ter Meer die Löwin. Es war die letz­te Auf­trags­ar­beit vor sei­nem Tod im Fol­ge­jahr. Den Löwen prä­pa­rier­te ter Meers Schü­ler Georg Ruprecht aus Bern. Für uns war der Besuch in Ein­sie­deln auch eine freu­di­ge Gele­gen­heit Pater Oswald Hol­len­stein wie­der­zu­se­hen und Sub­pri­or Pater Gre­gor Jäg­gi ken­nen­zu­ler­nen.

»Aus Meisterhand – Tierpräparate von Ernst Heinrich Zollikofer« im Naturmuseum St.Gallen

Die Raum­ge­stal­tung über­nahm Haus­tech­ni­ker und Szen­o­graph Tobi­as Rüegg vom Natur­mu­se­um St.Gallen. Gemein­sam mit Roland Rüegg und Flo­ri­an Wag­ner bau­te er auch die zau­ber­haf­ten Spie­gel­ka­bi­net­te in den Werk­stät­ten des Muse­ums. Pla­kat und Druck­sa­chen gestal­te­te Haus­gra­fi­ker Bern­hard Senn. Prä­pa­ra­tor Loren­zo Vin­ci­guer­ra sorg­te dafür, dass sich die his­to­ri­schen Tier­prä­pa­ra­te in Best­form zei­gen. In unse­rer Hand lagen Foto­gra­fie und Buch­ge­stal­tung. Wir dan­ken allen Betei­lig­ten sehr herz­lich für die gelun­ge­ne Zusam­men­ar­beit.

 

Echte Menschen in St.Gallen

Zur Eröff­nung der Aus­stel­lung »Aus Meis­ter­hand – Tier­prä­pa­ra­te von Ernst Hein­rich Zol­li­ko­fer« waren 33 Gäs­te zuge­las­sen. Am Abend des 26. Mai 2021 fan­den sich alle im Natur­mu­se­um St.Gallen ein. Zur Freu­de über die gelun­ge­ne Aus­stel­lung kam bei allen das gute Gefühl, eine sol­che Ver­an­stal­tung end­lich wie­der mit rea­len Men­schen gemein­sam zu erle­ben. Auf­ge­teilt in drei Grup­pen und mit siche­rem Abstand an Tischen plat­ziert, wur­de nach dem Aus­stel­lungs­rund­gang ein köst­li­ches Abend­mal ser­viert. Für uns fand mit die­sem wun­der­ba­ren Abend eine umfas­sen­de Arbeits­auf­ga­be ihren wür­di­gen Abschluss.

Verortungen – MADE FOR ADMONT

Im Jah­re 1997 hat das Stift Admont mit dem Auf­bau der Samm­lung Gegen­warts­kunst begon­nen. Die Jah­res­aus­stel­lung 2021 prä­sen­tiert Wer­ke von zwölf Künst­lern aus dem eige­nen Bestand. Mit drei Still­le­ben aus unse­rem admon­ti­ni­schem Bil­der­zy­klus »Zum Fres­sen gern« sind wir in die­ser Aus­stel­lung ver­tre­ten.

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