Sammlungsfotografen

»Senckenbergs verborgene Schätze« die Sonderausstellung des Jahres in Frankfurt

Nach dem Auf­takt in Dres­den ist die Aus­stel­lung seit dem 14. Juli 2015 nun im Sen­cken­berg Natur­mu­se­um Frankfurt/Main zu sehen. Stan­den bis­lang vor allem die Natur­his­to­ri­schen Samm­lun­gen Sach­sens im Vor­der­grund, bil­den jetzt Kost­bar­kei­ten aus den Frank­fur­ter Bestän­den den the­ma­ti­schen Schwer­punkt. Unse­re groß­for­ma­ti­gen Foto­gra­fien kor­re­spon­die­ren mit aus­ge­such­ten Objek­ten, wie einem defor­mier­tem Gän­se­schä­del, der Tas­ma­ni­schen Rie­sen­krab­be und einem 1,5 m lan­gem Mee­res­bors­ten­wurm. Ein 200 Jah­re altes Fisch-Präparat des Senckenberg-Mitbegründers Edu­ard Rüp­pel ist nicht weni­ger ein­drucks­voll, wie die Hundeschädel-Sammlung des Frank­fur­ter Frau­en­mör­ders Karl Hopf, der 1914 selbst unter dem Fall­beil sei­nen Kopf ver­lor. Erst­mals seit den 1940er Jah­ren wird auch der Senckenberg-Hund prä­sen­tiert, des­sen Kno­chen unweit des Muse­ums gefun­den, in einem gro­ßen Diora­ma aus­ge­stellt waren, wel­ches 1944 bei einem Bom­ben­an­griff zer­stört wurde.

Unser ganz gro­ßes Dan­ke­schön gilt ein­mal mehr den bei­den Aus­stel­lungs­or­ga­ni­sa­to­ren Dr. Sabi­ne Mahr und Dr. Thorolf Mül­ler, die das Pro­jekt von Anfang an befür­wor­tet, beför­dert, orga­ni­siert und rea­li­siert haben. Dass wir in den letz­ten Mona­ten an allen Stand­or­ten so pro­duk­tiv und krea­tiv sein konn­ten, haben wir ihrer per­fek­ten Orga­ni­sa­ti­on, wie auch dem wohl­wol­len­den Will­kom­men der Kura­to­ren an den ein­zel­nen For­schungs­ein­rich­tun­gen zu dan­ken. In Koope­ra­ti­on mit fünf Senckenberg-Standorten ent­stand eine wand­lungs­fä­hi­ge, facet­ten­rei­che, infor­ma­ti­ve Aus­stel­lung, die den Besu­chern einen Blick hin­ter die Kulis­sen der Samm­lun­gen gewährt. Zugleich ist die Aus­stel­lung bes­tens geeig­net, der Selbst­ver­ge­wis­se­rung der Sen­cken­ber­ger zu die­nen, die in ihrer gemein­sa­men Arbeit ver­bun­den, weit bedeut­sa­mer sind, als es der Ein­zel­ne mit sei­ner gebün­del­ten Exper­ti­se nur sein kann.

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