Sammlungsfotografen

Schöne Aussichten

Mit unse­rer Aus­stel­lung »Zum Fres­sen gern« ste­hen uns im Jahr 2018 drei wun­der­ba­re Sta­tio­nen bevor. Im Früh­jahr sind wir auf Schloss Cor­vey zu Gast. In dem eins­ti­gen Bene­dik­ti­ner­klos­ter, in dem Karl der Gro­ße mit dem Karo­lin­gi­schen West­werk sicht­ba­re Spu­ren hin­ter­ließ, bie­ten drei Aus­stel­lungs­räu­me reich­lich Platz, so dass wir zusätz­lich noch 20 groß­fro­ma­ti­ge Foto­gra­fien aus unse­rer Bil­der­se­rie »Sen­cken­bergs ver­bor­ge­ne Schät­ze« prä­sen­tie­ren kön­nen. Das Frank­fur­ter Natur­mu­se­um hat uns sei­ne Unter­stüt­zung bereits zuge­sagt. Es freut uns sehr, dass auch die­se Fotos in einem neu­en Kon­text wie­der ihr Publi­kum fin­den. Im Som­mer geht es dann in den hohen Nor­den, in das Jagd­schloss Gel­ben­san­de, nahe bei Ros­tock. Ein enga­gier­ter För­der­ver­ein unter­hält das klei­ne Muse­um und sorgt für ein abwechs­lungs­rei­ches Pro­gramm. Im Herbst geht es schließ­lich nach Schloss Ram­men­au. Zwi­schen Dre­den und Gör­litz gele­gen, erwar­tet uns dort eine wun­der­ba­re Schloss­an­la­ge in baro­cker Pracht. Mehr Infor­ma­tio­nen: Schloss Cor­vey | Jagd­schloss Gel­ben­san­de | Schloss Ram­men­au

Vom Wesen der Dinge

Seit 2016 sind wir immer wie­der im Tech­ni­schen Lan­des­mu­se­um Mecklenburg-Vorpommern zu Gast, um in den Samm­lun­gen zu foto­gra­fie­ren. In den ver­schie­de­nen Depots fin­den sich unter­schied­lichs­te Objek­te, Din­ge des all­täg­li­chen Lebens aus Haus­halt, Schu­le und Arbeits­welt. Für uns ist es eine neue Her­aus­for­de­rung, mit der Kame­ra dem Wesen der Din­ge auf den Grund zu gehen und zu schau­en, was sie uns heu­te noch zu erzäh­len haben. Funk­ti­on, Gebrauchs­wert und ästhe­ti­sche Qua­li­tät erlau­ben Rück­schlüs­se auf ver­gan­ge­ne Zei­ten. Nun sind wir damit beschäf­tigt, beauf­tragt vom För­der­ver­ein des Muse­um, aus all dem ein Buch zu gestal­ten, das noch im Jahr 2017 erschei­nen wird.

Und auch der Himmel weinte

Es brennt der Wald im Abendrot
es blüht der Berg, wenn Son­ne loht.
So brenn` auch ich, mich kühlt kein Wind,
ich suche dich bis ich dich find'.

Mit die­sen, vom Volks­büh­nen­en­sem­ble gebrüll­ten, gesun­ge­nen und gegröl­ten Refrain­zei­len des Lie­des – Es brennt der Wald – der pol­ni­schen Band Rote Gitar­ren, ende­te in der Nacht vom ers­ten zum zwei­ten Juli die 25 jäh­ri­ge Ära unter dem Inten­dan­ten Frank Cas­torf. Eine streit­ba­re und prä­gen­de Zeit fand ihr erzwun­ge­nes Ende. Die Buch­sta­ben Ost auf dem Dach sind abge­baut, die Fah­nen wur­den ein­ge­holt, das stäh­ler­ne Räu­ber­rad vor dem Haus ist ver­schwun­den. Ein stim­mungs­vol­ler Abschied, began­gen mit einem Volks­fest und auch der Him­mel weinte.

Unser Freund, der Ber­li­ner Kul­tur­schaf­fen­de Jür­gen Balitz­ki, hat über die­ses Ende ein Fea­ture gemacht (Regie: Hol­ger Kuh­la). »Demon­ta­ge des Räu­ber­rads – Cas­torfs lan­ger Abschied von der Volks­büh­ne« – zu hören am 21. Juli im Deutsch­land­funk. Von uns drin­gend empfohlen.

Der Mann am Fluß

Am 1. Juni 2017 wur­de unse­re Aus­stel­lung »Zum Fres­sen gern« im Industrie- und Film­mu­se­um Wol­fen eröff­net. Trotz Dau­er­re­gen und stür­mi­schem Wind waren wir mit Direk­tor Uwe Holz nicht allein. In warm­her­zi­gen und wohl­wol­len­den Wor­ten wür­dig­te er unse­re Arbeit und beschrieb er sich selbst als Mann am Fluß, der sitzt und schaut, wie sich die Schif­fe an ihm vor­bei bewe­gen. Die einen kämp­fen sich mühe­voll zur Quel­le, wäh­rend ande­re gelas­sen mit der Strö­mung der Mün­dung ent­ge­gen trei­ben. In die­sem Bild kamen wir Samm­lungs­fo­to­gra­fen als Las­ten­schlep­per vor, die emsig ein Aus­stel­lungs­pro­jekt nach dem ande­ren fluss­auf­wärts zie­hen. Und als er zum ers­ten Mal von unse­rer Aus­stel­lung »Zum Fres­sen gern« im Bene­dik­ti­ner­stift Admont hör­te, war sich Uwe Holz ganz sicher – die zie­he ich mir an Land. Wir sagen ganz herz­li­chen Dank dafür und zudem bedan­ken wir uns bei Andrea Maehl, Mag­da­le­na Man­they und allen Kol­le­gen des Muse­ums, die zum Gelin­gen die­ser Aus­stel­lung bei­getra­gen haben.

»Zum Fressen gern« im Industrie- und Filmmuseum Wolfen

Wol­fen ist ein eigen­tüm­lich zeit­lo­ser Ort. Das Alte ist ver­schwun­den. Das Neue lässt noch immer auf sich war­ten. Wo einst­mals dut­zen­de Schlo­te rau­chend in den Him­mel rag­ten und tau­sen­de Men­schen bei Schicht­wech­sel durch die Werk­to­re dräng­ten, weht heu­te der Wind über end­lo­se ver­las­se­ne Bra­chen. Die größ­te Film­fa­brik Euro­pas, die Wie­ge des Farb­films, der pul­sie­ren­de Indus­trie­stand­ort – erst Agfa, dann ORWO – in Wol­fen hat sich all das tat­säch­lich in eine blü­hen­de Land­schaft ver­wan­delt. Das Unkraut steht meter­hoch. Und an die­sem von Gott ver­las­se­nen Ort fin­det sich das Industrie-und Film­mu­se­um in einem der letz­ten erhal­te­nen Pro­duk­ti­ons­ge­bäu­de und lässt die Besu­cher stau­nen. Denn dar­in wird nicht nur Ver­gan­gen­heit ein­ge­la­gert, kon­ser­viert und zur Schau gestellt, son­dern sehr leben­di­ge Men­schen wir­ken dort im Hier und Jetzt, die sich Gedan­ken um Gegen­wart und Zukunft machen. Als Aus­stel­lungs­ort für aktu­el­le Foto­gra­fie hat sich das Muse­um längst eta­bliert, auch und gera­de weil Dir­ke­tor Uwe Holz den eige­nen Tel­ler­rand nie als das Ende der Welt akzep­tie­ren wür­de. Mit der Neu­gier des Ent­de­ckungs­rei­sen­den ist er immer auf der Suche nach neu­en Bil­der­wel­ten. Dass es hin­ter dem Hori­zont immer wei­ter geht, ist ihm dabei eine fes­te Gewiss­heit. Unse­re Aus­stel­lung »Mecha­ni­sche Tier­welt« nahm in sei­nem Muse­um ihren Anfang. Nun freu­en wir uns sehr, dass wir mit unse­rem admon­ti­ni­schen Bil­der­zy­klus »Zum Fres­sen gern« ein wei­te­res Mal im Industrie- und Film­mu­se­um Wol­fen zu Gast sind. (Foto oben: André Keh­rer)

Den Leuten gefällt's!

Unse­re klei­ne Aus­stel­lung »Zum Fres­sen gern« wird bis zum 28. Juni ver­län­gert. Die Erklä­rung dafür ist so ein­fach, wie erfreu­lich: »Den Leu­ten gefällt's!« und so freu­en wir uns, wenn noch eini­ge unse­re Pho­to­gra­phien im Show­room des Labor PIXELGRAIN zwi­schen Hacke­schen Markt und Fern­seh­turm entdecken.

Im Labor Pixelgrain Berlin

Für uns eine wirk­lich gro­ße Sache auf kleins­tem Raum – Admont trifft Ber­lin – »Zum Fres­sen gern« mit­ten in unse­rer Stadt. Und für erst­klas­si­ge Pho­to­prints sei das Labor Pixel­grain allen wärms­tens empfohlen!

Mitten in Berlin – »Zum Fressen gern«

Bei Robert Jarmatz wird Pho­to­gra­phie auch heu­te noch grund­sätz­lich mit ph geschrie­ben. Der Ber­li­ner liebt und lebt von, mit und für die Pho­to­gra­phie und wenn es um das ulti­ma­ti­ve Maxi­mum an Bril­lanz und Qua­li­tät geht, dann ist sein Labor Pixel­grain für pro­fes­sio­nel­le Pho­to­gra­phen eine ers­te Adres­se in der Stadt. Der Enthu­si­ast ist jedoch mehr als nur tech­ni­scher Dienst­leis­ter und Ver­leih­sta­ti­on für Foto­tech­nik aus dem Hoch­leis­tungs­be­reich. Als Gale­rist for­mu­liert Robert Jarmatz sein per­sön­li­ches State­ment. Im Pixelgrain-Showroom stellt er Pho­to­gra­phien und Pho­to­gra­phen vor, die ihm rele­vant erschei­nen. Für uns ist es Ehre und Aus­zeich­nung, dass unser Foto­zy­klus »Zum Fres­sen gern« nun mit­ten in unse­rer Stadt prä­sen­tiert wird. Robert Jarmatz ließ es sich nicht neh­men, alle Pho­to­gra­phien in exzel­len­ter Qua­li­tät zu pro­du­zie­ren und auch selbst an die Wän­de zu brin­gen. Pünkt­lich zur Eröff­nung erreich­te uns auch noch ein sehr lie­ber Gruß aus dem Bene­dik­ti­ner­stift Admont – ein groß­zü­gi­ges Debutat vom vor­züg­li­chen Gewürz­tra­mi­ner des bene­dik­t­i­ni­schen Wein­gu­tes Dveri-Pax. Auch dafür ein ganz herz­li­ches Dankeschön!

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