Sammlungsfotografen

WIR HIER

Das Industrie- und Film­mu­se­um Wol­fen wür­digt mit der Aus­stel­lung »WIR HIER – 125 Jah­re Che­mie­re­gi­on Bitterfeld-Wolfen« 19 Frau­en und Män­ner, die in den unter­schied­lichs­ten Berei­chen und Beru­fen an die­sem Ort tätig waren oder auch heu­te noch sind. Wir waren auf­ge­for­dert die Gesamt­ge­stal­tung zu über­neh­men, die Räu­me und das The­ma mit einer prak­ti­ka­blen, nach­nutz­ba­ren Archi­tek­tur zu glie­dern und his­to­ri­sche Fotos und Doku­men­te ins Bild zu setzen.

Streifzug durch das ROTE DREIECK

Im Juni 2016 konn­te ich zum ers­ten Mal gemein­sam mit Daria Sobo­le­va die eins­ti­ge Gum­mi­fa­brik Kras­nyj Treu­gol­nik in Sankt Peters­burg besu­chen. Damals hat­te es wie aus Kan­nen gegos­sen, was die­sen unwirt­li­chen Ort noch ver­lo­re­ner erschei­nen ließ. Im Mai 2018 gab es ein Wie­der­se­hen bei strah­len­dem Son­nen­schein. Alex­an­der »Kras­nyj Treu­gol­nik« führ­te Daria und mich vier Stun­den lang durch das Werks­ge­län­de – ein rie­sen­haf­tes Laby­rinth aus roten Zie­gel­stei­nen und ver­las­se­nen Pro­duk­ti­ons­hal­len. Was für eine Geschäf­tig­keit muss die­se Räu­me einst erfüllt haben, als zahl­lo­se Men­schen an end­lo­sen Fließ­bän­dern hier ihr Tag­werk ver­rich­te­ten. Mehr Infor­ma­tio­nen: www.zoomockba.com

»Zum Fressen gern« – Eröffnung in Sankt Petersburg

Am 19. Mai 2018 wur­de unse­re Aus­stel­lung »Zum Fres­sen gern« als ein wahr­lich inter­na­tio­na­les Pro­jekt im Muse­um des Smol­ny in Sankt Peters­burg eröff­net. Neben uns Ber­li­ner Foto­gra­fen und der Muse­ums­agen­tur des Lenin­gra­der Distrikts war auch der öster­rei­chi­sche Stift Admont, in des­sen musea­len Samm­lun­gen unser Bil­der­zy­klus ent­stand, als groß­her­zi­ger Koope­ra­ti­ons­part­ner betei­ligt. Der Schwei­zer Foto­graf Eugen von Arb, der in Sankt Peters­burg lebt und arbei­tet, über­nahm die Koor­di­na­ti­on vor Ort und sorg­te für eine ver­läss­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen allen Betei­lig­ten. Julia Wered­no­wa und Alex­an­der Wol­kow kura­tier­ten die Aus­stel­lung und prä­sen­tier­ten zu unse­ren Fotos aus­ge­such­te Objek­te aus den eige­nen Samm­lun­gen. Sie lei­te­ten Pro­duk­ti­on, Auf­bau und die Orga­ni­sa­ti­on der Eröff­nungs­ver­an­stal­tung und des musea­len Begleit­pro­gram­mes. Maxim Bataev, Anna Sypri­no­wa und Pavel Pakra­tow von AMD Archi­tekts Sankt Peters­burg ent­war­fen eigens ein modu­la­res Aus­stel­lungs­sys­tem, das eine Sym­bio­se mit dem Raum ein­geht, eine inhalt­li­che Glie­de­rung unse­rer Fotos ermög­licht und die­se auf eine neue Art prä­sen­tiert. Alex­an­dra Koslo­wa koor­di­nier­te und mode­rier­te das kul­tu­rel­le Begleit­pro­gramm der Eröff­nungs­fei­er, bei der jun­ge Tän­ze­rin­nen und Pia­nis­tin­nen ihr gro­ßes Kön­nen zeig­ten. Direk­to­rin Les­ja Ana­tol­je­wa Koles­ni­ko­wa eröff­ne­te die Aus­stel­lung und wür­dig­te das Enga­ge­ment aller Betei­lig­ten. Zugleich nahm mit der Eröff­nung die lan­ge Nacht der Muse­en ihren Anfang, wes­halb das Fest nach den fei­er­li­chen Wor­ten noch lan­ge nicht vor­bei war. Die gan­ze Nacht kamen kunst­sin­ni­ge Besu­cher, schau­ten sich neu­gie­rig um, stell­ten Fra­gen und kamen ins Gespräch. Erst am nächs­ten Mor­gen, um 5 Uhr, fand die­ser groß­ar­ti­ge Abend dann doch sein Ende. Und auch wir dan­ken allen von Her­zen, die dabei gehol­fen haben, dass die­se Aus­stel­lung mög­lich wurde.

Das Ende keiner Ära

Sang und klang­los nimmt heu­te Chris Der­con sei­nen Hut, der eini­ge Num­mern zu groß, in Ber­lin den­noch sehr in Mode war. So endet ein Schmie­ren­stück, das poli­tisch gewollt den Glanz der wei­ten Welt in die Haupt­stadt tra­gen soll­te und das nun als vor­her­seh­ba­re Pro­vinz­pos­se bauch­lan­det. Ob Groß­flug­ha­fen, Welt­po­li­tik oder eben das rea­le Thea­ter, in Ber­lin ist alles groß­mäu­li­ge Behaup­tung in klein­ka­rier­ter geis­ti­ger Enge und am Ende immer ein teu­rer Flop. Immer­hin, die­ser Abgang hat Unter­hal­tungs­wert und auch man­chem Ende wohnt ein Zau­ber inne. Der Volks­büh­ne wün­schen wir das Bes­te. Schlech­ter wer­den kann es kaum.

»Zum Fressen gern« in Schloss Corvey

Unse­re foto­gra­fisch umfang­reichs­te Aus­stel­lung haben wir in Schloss Cor­vey eröff­net. Sie zeigt neben Still­le­ben und Por­traits aus dem Bene­dik­ti­ner­stift Admont auch Objekt­fo­to­gra­fien aus den Samm­lun­gen der For­schungs­stand­or­te des Senckenberg-Verbundes.

Auf die Leiter, fertig, los!

In der eins­ti­gen Biblio­thek der Bene­dik­ti­ner Abtei Cor­vey hat­ten wir zwei Tage Zeit unse­re Aus­stel­lung auf­zu­bau­en. Auf der unte­ren Ebe­ne zei­gen wir die Still­le­ben aus dem Stift Admont. In der Gale­rie dar­über zei­gen wir zudem eine Aus­wahl unse­rer Fotos zu »Sen­cken­bergs ver­bor­ge­ne Schät­ze«, die uns das Muse­um aus Frankfurt/M. zur Ver­fü­gung stell­te. Der Neben­raum blieb den Por­träts aus Admont vor­be­hal­ten. Pünkt­lich zum Pres­se­ge­spräch mit Vik­tor Her­zog v. Rati­bor und Muse­ums­lei­ter Dr. Tig­ges­bä­um­ker war alles fer­tig. Durch dich­tes Schnee­ge­stö­ber mach­ten wir uns auf den Heimweg.

Höchste Zeit

Eine klei­ne Schau­ta­fel­aus­stel­lung im his­to­ri­schen Rat­haus Fried­richs­ha­gen erzählt die Geschich­te der alten Rat­haus­uhr. Sebas­ti­an hat­te die­ses tech­ni­sche Wun­der­ding vor einem Jahr bereits foto­gra­fisch in den Blick genom­men. Die­se Fotos dien­ten ihm nun für die Gestal­tung von Pla­kat und Ausstellungstafeln.

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